Ausflug der 9ten Klassen der Barbarossa Mittelschule Erlenbach am Main in das Bezirkskrankenhaus Lohr am Main
Am 16. Januar 2024 begaben sich die drei neunten Klassen der Barbarossa Mittelschule Erlenbach am Main zu einem aufschlussreichen Besuch in das Bezirkskrankenhaus Lohr am Main. Der Ausflug bot den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten von Suchterkrankungen sowie in verschiedene Bereiche der Therapie der Institution.
Die Schülerinnen und Schüler wurden zu Beginn herzlich von der stellvertretenden Stationsleitung Elke Räder und vom stellvertretenden Pflegedirektor Helmut Schmitt empfangen und begrüßt. Anschließend startete das vielfältige Programm mit einem Vortrag der Fachkrankenschwester und stellvertretenden Stationsleitung Elke Räder, die auf einer Entgiftungsstation arbeitet. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen Einblick in die Pflege und Betreuung von Patienten im Entgiftungsprozess. Die Krankenschwester erklärte die Herausforderungen dieses Bereichs und betonte die Bedeutung von Einfühlungsvermögen und professioneller Unterstützung. Die nachfolgenden Vorträge wurden von Herrn T. und Herrn O. gehalten, die über ihre Erkrankung berichteten. Durch die unverblümte Erzählung ihrer Lebensgeschichte schafften es beide den Schülerinnen und Schülern ein realistisches Bild über das Leben einer suchterkrankten Person zu vermitteln. Die emotionalen Einblicke in die Welt der Suchterkrankungen gaben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit individuelle Herausforderungen auf dem Weg zur Genesung zu verstehen. Die Vortragsreihe endete mit dem Psychologen Cyril Counot, der wissenschaftliche Aspekte einer Suchterkrankung beleuchtete. Er ergänzte die persönlichen Perspektiven durch fachliche Einsichten und erklärte die psychologischen Aspekte von Suchterkrankungen.
Nach den Vorträgen erhielten die Schülerinnen und Schüler eine fachkundige Führung durch die verschiedenen Therapieeinrichtungen des Krankenhauses, durch die Berufsfachschule sowie über das gesamte Gelände. Diese Führung ermöglichte es den Jugendlichen, die Struktur und Organisation einer Einrichtung für psychische Gesundheit besser zu verstehen. Die Schülerinnen und Schüler konnten auch die Bedeutung von Therapieangeboten und rehabilitativen Maßnahmen nachvollziehen.
Die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler waren sehr dankbar für die umfassenden Einblicke und die gelebte Offenheit, die dazu beigetragen haben, das Bewusstsein für psychische Gesundheit und Suchtproblematiken zu schärfen. Solche Exkursionen sind von unschätzbarem Wert für die Schülerinnen und Schüler, da sie nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch Verständnis und Empathie fördern.
Die Barbarossa- Mittelschule bedankt sich recht herzlich bei allen Mitwirkenden und die große Gastfreundschaft. Wir kommen gerne wieder!